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Kurzwort: Minimalismus, Mia Höytö & Hyapur

Hallo ihr Guten. Ich melde mich aus meiner Osterpause zurück. Die war anstrengend, aber auch sehr schön und daran sind ungefähr drei Personen als Hauptschuldige zu betrachten. :) Zombiekatze, sadfsh und Apfelmädchen haben mich mit ihren Beiträgen zu Minimalismus und Zero Waste regelrecht infiziert, wenngleich ich es sehr bewundernswert finde, wie die drei das durchziehen. Ich war mein Leben lang eine ganz typische Horterin und konnte mich nur schwer von Gegenständen trennen, wenn sie mich schon viele Jahre begleiteten. So kann ich mich noch genau an Situationen erinnern, wo ich meine Eltern beinahe zur Weißglut trieb, weil der alte Grill doch nicht einfach gegen einen neuen ersetzt werden könne. Oder mein erster eigener Fernseher. Was habe ich geweint, als dieser kaputt ging. Und obwohl mein Vater direkt einen anderen und viel größeren besorgte, musste der alte erst mal eine Weile daneben stehen, bis ich mich wirklich verabschieden konnte. Gut. Das sind nun natürlich alte Kamellen aus meiner Kindheit und so schlimm ist das bei weitem nicht mehr. Aber Gegenstände herzugeben, selbst wenn ich sie eigentlich nicht benötige, fällt mir noch heute schwer.
Ihr habt ja sicher alle Fight Club gelesen oder gesehen und kennt diesen berühmten Satz:

„The things you own end up owning you.“

(„Die Dinge die du besitzt werden letztendlich dich besitzen.“)

Dieses Zitat war vor vielen Jahren ziemlich mind blowing für mich, aber danach gelebt habe ich trotzdem nicht.
Wie jeden Frühling bekomme ich einen Rappel und miste irgendwas aus. Deshalb wollte ich mich der Herausforderung stellen und jeden Tag einen Gegenstand weggeben. Was soll ich sagen? Angesteckt durch die ganzen Minimalismus-Artikel ist es ziemlich schnell eskaliert und es türmten sich die letzten Tage überall verschiedene Kistenhaufen mit Dingen, die zu verschenken oder zu spenden sind, mit Kram für den Schrottplatz und ein paar Sachen, die ich verkaufen möchte. Zwar liegt noch ein gutes Stück Arbeit vor mir, aber es fühlt sich so unsagbar befreiend und toll an, dass die Wohnung nun ganz automatisch aufgeräumter ausschaut und nicht überall und an jeder Wand irgendetwas rumsteht. Ich habe es zudem geschafft mich von ein paar älteren Möbelstücken zu trennen, die zum Teil bereits kaputt waren oder uns schon lange nicht mehr gefielen. Da wir so viel reduziert haben, müssen wir manches nicht mal ersetzen. Und das was ersetzt wird, haben wir gleich ne Ecke hochwertiger besorgt, indem wir nach robusten Holzmöbeln auf Antik-Flohmärkten schauten. Das macht unheimlich viel Spass und man hat automatisch einen ganz hübschen Mix aus modernem Ikea-Kram und alten Second Hand-Stücken in der Wohnung.
Blöderweise haben wir uns dadurch wohl einen alten Fluch ins Haus geholt. Aber das ist eine andere Geschichte. :D

Und wie schön ambivalent der heutige Artikel ist, zeigt sich, indem ich jetzt noch ein paar Produkte präsentiere. Ich versuche zwar so gut ich kann bewusst zu konsumieren, aber ich konsumiere eben auch relativ gerne.

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Vor einigen Wochen schon, habe ich zwei meiner Gesichtspflege-Produkte geleert. Das vegane Lumous Rich Nurturing Serum der finnischen Naturkosmetikmarke Mia Höytö habe ich wirklich geliebt. Im Mai letzten Jahres bekam ich es von Hilla Naturkosmetik geschenkt und nutzte es seitdem regelmäßig.
Die Inhaltsstoffe: Betula Pendula Sap*, Aqua, Caprylyl/Capryl Wheat Bran/Straw Glycosides, Fusel Wheat Bran/Polyglyceryl-5 Oleate, Sodium Cocoyl Glutamate, Glyceryl Caprylate, Glycerin, Hydrolyzed Hyaluronic Acid, Beta-Glucan, Maltodextrin, Levulinic Acid, Sodium Levulinate, Argania Spinosa Kernel Oil*, Citrus Aurantium Amara Flower Water*, Hippophae Rhamnoides Fruit Juice*, Castanea Sativa Flower Extract*, Ficus Carica Fruit Extract*, Aloe Barbadensis Leaf Extract*, Xanthan Gum, Sodium Benzoate, Parfum, Geraniol, Limonene, Linalool, Potassium Sorbate, Citric Acid
* Inhaltsstoff aus biologischem Anbau
** natürliche ätherische Öle
99,5% der gesamten Inhaltsstoffe sind natürlichen Ursprungs
84,4% der gesamten Inhaltsstoffe sind aus kontrolliert biologischem Anbau

Das Serum ist richtig leicht auf der Haut, spendet aber dennoch Feuchtigkeit und hinterlässt keinen Film. Ich liebe es besonders unter der Foundation. Meist habe ich es solo getragen, nur mit etwas Toner darunter. Das hat mir an Pflege immer gereicht, da ich Mischhaut habe und in der berühmten T-Zone, also an Kinn, Stirn und Nase ansonsten alles an Pflege zu viel ist. Das Serum schäumt leicht, wenn man es zwischen den Fingern reibt. Das liebe ich!
Es basiert hauptsächlich auf Birkensaft, der die Haut schützen soll. Besonders gefallen habe ich aber an der Formulierung gefunden, da sowohl Hyaluron, Arganöl, Sanddorn und Aloe enthalten sind. Ich habe über die Jahre festgestellt, dass ich mit diesen Inhaltsstoffen in meiner Gesichtspflege besonders gut zurecht komme. Knapp über 50 Euro für 30 ml war mir nun aber doch etwas zu viel, sonst hätte ich es wohl nachgekauft. Stattdessen habe ich speziell nach veganer Naturkosmetik gesucht, die eine ähnliche Formulierung haben und vielleicht sogar noch konzentrierter sind. Nach langer Recherche wurde ich zum Glück fündig. Seit einigen Wochen nun schon, nutze ich in Kombination das Hyaluronfluid und das Aloe-Vera-Gel der Cremekampagne und könnte bisher nicht zufriedener sein. Sicher werde ich darauf später nochmal genauer eingehen.

kurzwort vegan kosmetik Naturkosmetik hyapur yverumDas zweite Produkt was ich kürzlich leerte, ist das Pure Hyaluronic Intense Serum von Hyapur, was mir mal vor Ewigkeiten als PR-Sample zugeschickt wurde. Es besteht gerade mal aus drei Inhaltsstoffen: Wasser, Hyaluronsäure und Silber. Letzteres dient wohl hauptsächlich der Konservierung. 15 ml kosten stolze 69 Euro, was ich ehrlich gesagt nicht ausgeben würde. Trotzdem mochte ich das Serum ganz gerne und trug es immer mal wieder da auf, wo sich allmählich die ersten Fältchen bemerkbar machen. Nämlich um die Augen und auf der Stirn. Mittlerweile hat Henrik aber das Hyaluron Eye and Lip Serum von Yverum in Benutzung, welches er auf der Vivaness geschenkt bekam. Das kostet ein paar Euro weniger und die Konsistenz ist für mein Empfinden angenehmer, da irgendwie fester und mehr wie ein Gel, als eine Flüssigkeit. Davon stibitze ich mir manchmal was.

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WERBUNG: Zum Schluss möchte ich noch meinen letzten Artikel für den Bio-Blog mit euch teilen. Ich schrieb ein paar Haarpflege-Ideen mit Bier zusammen.

Habt eine schöne neue Woche!

P.S: Ich habe irgendwie in den letzten zwei Wochen keine Mail-Benachrichtungen erhalten, wenn ein neuer Kommentar geschrieben wurde. Keine Ahnung woran das liegt, aber ich werde mich ganz bald um die versäumten Kommentare kümmern. :)

Waschbär Ben

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11 Kommentare

  1. Hallo Erbse!
    Ich habe schon sehnsüchtig nach einem neuen Artikel von dir Ausschau gehalten – da ist er ja! :)
    Ich kann es so gut nachvollziehen, dass du dich schwer von Dingen trennen kannst. Bei mir war das anfangs auch so und hat sich erst nach mehreren Umzügen gebessert, in denen ich leider einsehen musste, dass viel Kram ziemlich doof zu schleppen ist.

    Ich freue mich schon auf einen Bericht über das Aloe Vera Gel. Da bin ich nämlich auch noch auf der Suche. Im Moment habe ich hier (Urlaub in Spanien) eine ganze Riesenpflanze davon vor der Haustür, aber die kann ich ja leider schlecht mit nach Hause nehmen.

    Liebe Grüße

    Natalie

    • Hey Natalie :)
      Oh, das ist ja praktisch! Ich habe zwar auch zwei Aloe-Pflanzen hier, aber die sind noch zu klein, um davon regelmäßig etwas abzumachen.
      Und du hast recht… das ist auch ein Punkt, den ich etwas im Hinterkopf habe. Irgendwann wollen wir umziehen und das wird garantiert leichter, wenn weniger Kram da ist.
      Hab noch eine schöne Zeit in Spanien!
      LG

  2. Mina

    Ich habe auch so eine 40-50 Euro teure Silbercreme hier stehen. Die Meinungen darüber gingen auseinander, bei mir hat es aber nun leider überhaupt keinen Effekt. Nun nutze ich 5€ HyaluronGel ausm Rossmann und da sieht man deutlich was.

    Ich hatte meinen Frühlingsputz gleich zu Anfang des Jahres mit dem Umzug. Erstmal kam nicht alles mit, einige Möbel landeten im Müll, einiges musste ich dann zurück lassen, weil die Autos voll waren x_x Oooops.
    Im Zwischenlager hat sich dann auch die Küche verabschiedet.
    Aber ich vermisse nichts.
    Und wie ihr, habe ich mir nun hochwertige* neue Möbel zugelegt.
    *gut, eines hat meiner unbändigen Stärke nicht standgehalten xD

    Lediglich Rumpel (die Omaratte) wohnt noch in ihrem Umzugsappartment und da bin ich schon fleißig am planen wie ihr und zukünftigen Mitbewohnern mehr Auslaufverschaffen kann.

    • Ja, so ein Umzug ist eigentlich der perfekte Zeitpunkt, um alles Unnötige hinter sich zu lassen. :D
      Du, ich hatte dir vor Kurzem via FB geschrieben wegen den Ratten. Vielleicht hast du es übersehen oder was auch immer FB damit gemacht hat? :)
      Liebste Grüße <3

  3. Das mit dem Aussortieren und Loslassen ist, so doof das klingt, wirklich Gewohnheits- und Übungssache. Ich war auch jemand, der gern alles mögliche aufgehoben hat, daraus kann man ja mal noch was basteln… und dann lag es ewig im Schrank.
    Im Endeffekt bin ich nach den ersten 3 Umzügen auf den Minimalismus gestoßen, und das ist nun auch schon gut 3 Jahre her. Seitdem bin ich sicher 1/4 von meinem Besitz losgeworden (ich konsumiere auch einfach zu gern. Sonst wärs sogar sicher die Hälfte!), und seit dem letzten Umzug vor ein paar Tagen kann ich sagen – es ist immer noch zu viel Kram. Klar, wenn man sich einmal festgelegt hat und voraussichlich nicht mehr Umziehen muss, hat man sicher weniger Druck, aber dennoch stimme ich dem Fight-Club-Zitat vollends zu :)
    Der tollste Tipp fürs Loswerden von Sachen, die eigentlich noch gut sind und von denen man möchte, dass andere sie schätzen: Sozialkaufhaus! Ich habe in der alten Wohnung noch 3 Kartons voll stehen, die ich hinfahren werde :)
    Denn das Verkaufen, das gestaltet sich oft super aufwändig – ich drück dir aber natürlich trotzdem die Daumen :)

    Liebe Grüße,
    Kati

    • Hey Kati :)
      Ja, es wird den ganzen Dingen ja auch viel mehr gerecht, wenn sie nicht blöd rumstehen, sondern noch von Anderen genutzt werden können, die sie wirklich benötigen oder haben wollen.
      Wir haben auch sehr viel von dem Kram gespendet oder an unseren Umsonstladen gegeben. Was bei uns aber auch gut funktioniert, ist das Rausstellen auf den Gehweg. :D In unserer Straße hat sich das etabliert über die letzten Jahre und alle stellen ihren Kram an eine gemeinsame Ecke in der Straße und Jeder darf sich daran bedienen. Das mag ich sehr.
      Danke und liebe Grüße!

  4. Ich bin auch schon 3x umgezogen und kenne es, wenn man zu viel mitschleppen muss… Daher schaue ich, dass ich so ein Mal im Jahr ausmiste und zwar wirklich alles. Kaputte Dinge, doch nicht so „wichtige“ Erinnerungsstücke, nicht getragene Kleidung, doppelt gekaufte Teile usw. Was noch zu verkaufen ist wird verkauft und davon gönne ich mir ausgewählte Wunschstücke (was glaubst du, woher der viele neue Haarschmuck dieses Jahr her kam :-D ) oder wichtige Neuanschaffungen, teils wird verschenkt, an Freunde gegeben oder auf die Straße gestellt, gespendet… irgendwie wird man es immer los und nur das allerwenigste landet bei mir im Müll!

    • Oh ja… diese Erinnerungsstücke! ;D Das macht bei mir einen ganz großen Teil aus und eigentlich brauche ich die meisten halt echt nicht aufheben. Deshalb habe ich mir angewöhnt manche Erinnerungsstücke einfach abzufotografieren. So hab ich ein digitales Foto, was mich mindestens genauso gut an irgendwas erinnern kann, wie der Gegenstand selbst.

      Liebste Grüße <3

  5. OHMEINGOTT WIESOOOO holst du dir weinende Kinder ins Haus? AAAAAH omg. Nein nein nein! ^^ Ich finde sie so gruslig! (Also mehr die Bilder als die Geschichten.)

    • Ich habe diese Horrorgeschichten erst hinterher recherchiert, nachdem ich auf Twitter und Instagram wirklich extrem viele Kommentare mit Warnungen bekam. ;D Aber ich finde sie vermutlich genau deshalb so faszinierend und ästhetisch, weil sie so schrecklich gruselig für mich sind. Ich habe derweil aber auch schon von Leuten gehört, die die Bilder tatsächlich schön im Sinne von positiv-ansprechend finden. Das kann ich zum Beispiel nicht nachvollziehen.
      Sie hängen im Flur und ihre Augen folgen mir immer überall hin. Das ist so creepy, dass ich die erste Nacht nicht schlafen konnte. ^^ Aber mittlerweile gewöhne ich mich langsam an Klarissa und Donald-Joe. Ja, ich musste ihnen Namen geben, damit ich mich nicht mehr so fürchte. xD

      Lieben Gruß <3

  6. Pingback: Haul mit der Cremekampagne – und jede Menge Feuchtigkeit - Fräulein Immergrün

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