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Pflanzen die Haare bunt färben

Seit ein paar Jahren bin ich ja dabei meine schwarzen Haarlängen heraus wachsen zu lassen und meine Naturhaarfarbe, nämlich mittelblond, mit Henna einzufärben. Es ist immer noch ein bisschen unwirklich für mich als Rothaarige wahrgenommen zu werden. Erst letztens machte ich aus Spass bei einer Online-Umfrage mit, wo ich meine Haarfarbe ankreuzen sollte und ganz automatisch klickte ich natürlich auf “schwarz”. Henrik sah mich in diesem Moment ganz schräg von der Seite an und wir beide brachen in Gelächter aus, nachdem ich verstand was da gerade passierte. Nach beinahe zehn Jahren schwarz, ist das bei mir einfach noch nicht ganz angekommen.
In jedem Fall war mir der Färbeprozess meiner Haare damals immer lästiger geworden. Die synthetische schwarze Haarfarbe tat meiner Kopfhaut nicht gut, was sich in Irritationen und Schuppen bemerkbar machte. Ich begann abwechselnd einen Monat mit Henna und Indigo und den nächsten Monat mit Sanotint-Schwarz oder Smart Beauty-Schwarz zu färben. Doch das machte mich nicht mehr glücklich und so entschied ich mich, mich von meinem schwarzen Haar zu verabschieden. Seit ich also nur noch mit Henna färbe, habe ich viele Rezepte ausprobiert und vor Allem alles Mögliche an Kräutern und Mittelchen dazu getan, um die Farbe ein wenig besser lenken zu können. Orangerot wollte ich nämlich nie und dank Rotwein, Schwarztee und Co. werde ich dies auch nie haben.
Henna und bereits fertig gemischte Pflanzenhaarfarben gibt es mittlerweile von vielen Anbietern. Sante und Logona oder Henné aus der Müller Drogerie sind nur Beispiele. Ich fahre am Besten mit Khadi oder mit den wahnsinnig tollen Mischungen von Radico. Trotzdem verfeinere ich das Pflanzenpulver gerne mit weiteren Kräutern. Heute will ich euch deshalb eine Liste an die Hand geben, die euch einen Überblickt über färbende Pflanzen verschafft. Fühlt euch frei damit zu experimentieren. Manche schenken nur leichte Farbreflexe, andere färben schon intensiver. Wenn ihr euch unsicher seid, schaut auf jeden Fall nach Erfahrungsberichten im Internet. Besonders zu den aufhellenden/gelblich-tönenden Kräutern habe ich selbst nämlich keine eigenen Beobachtungen.

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Pflanzen für dunkles Haar

  • Indigo (bläulich-schwarz, färbt intensiv)
  • Walnussschalen (braun)
  • Wacholder (helles braun)
  • Rosmarin
  • Brennnessel (dunkler Glanz, grünlich)
  • Salbei
  • Kaffeebohne
  • Katam (schwarz, färbt intensiv)
  • Amla
  • Schwarztee
  • Bhringraj

Pflanzen für rotes Haar

  • Henna (warmes Rot, Orangerot, färbt intensiv, dauerhaft)
  • Rote Beete (macht Hennarot zum Beispiel kühler)
  • Rooibos
  • Holunderbeere (violett)
  • Kastanie (Rotbraun)
  • Färberkrapp
  • Rotkraut (kühles Rot)
  • Malvenblüten (rötlich)
  • Oregano (rötlich)
  • Sandelholz (Rotstich)

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Pflanzen für helles Haar

  • Rhabarberwurzel
  • Kamille (zusammen mit etwas Zitronensaft und Sonnenlicht hellt Kamille auf)
  • Kurkuma (stark Goldgelb)
  • Katzenminze (Gelbstich)
  • Karotte (dunkles Gelb)
  • Petersilie
  • Birke (warmes Gelb)
  • Ringelblume (helles Gelb)
  • Schafgarbe
  • Tomate (kann aufhellen)
  • Löwenzahnblüten (gelblicher Glanz)
  • Zwiebelhaut

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Jede Menge Informationen zur alternativen und veganen Haarpflege gibt es übrigens hier: Alternative Haarpflege
Ich muss es erwähnen: Falls ihr hiervon etwas ausprobiert, macht ihr das auf eigene Gefahr. Das Ergebnis kommt immer auf euer Haar, die Zubereitung, die Einwirkzeit etc. an.

Fallen euch noch mehr ein? Wie sind eure Erfahrungen mit Pflanzenhaarfarben?

Waschbär Ben

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26 Kommentare

  1. tolle übersicht! :)
    bin grad auch am rumexperimentieren mit henna. leider hab ich soo dunkle haare, dass ich nicht viele möglichkeiten habe.

    wie stehts mit zitronensaft? hellt der auch auf?

    • Danke. :)
      Ja, da sind dann leider meistens nur rötliche Reflexe im Haar sichtbar. Aber das ist ja auch sehr schön, finde ich.
      Zitronensaft in Kombination mit Kamille zb kann im Sonnenlicht auf jeden Fall aufhellen. Sollte man nur nicht so häufig machen. Habe selbst allerdings keine Erfahrungen damit.
      Liebe Grüße!

  2. Nerdanel

    Rot steht dir gut, finde ich :).
    Mit Henna bin ich auch am rumexperimentieren. Von der Farbe „rot“ bin ich in letzter Zeit etwas abgekommen. Wenn ich im Sommer Farbe bekomme, sieht es eher seltsam aus, im Winter hält jeder rot für meine natürliche Haarfarbe. Von natur aus habe ich ein eher kühles aschblond. Im Moment versuche ich die Haare mit Henna schwarz zu kriegen … mehr als dunkelbraun kommt da aber auch nicht raus .. naja.

    Eine Frage, du hast dir deinen Pony rauswachsen lassen, oder? Wie lange dauert daaaas? Ich hab mir nämlich einen schneiden lassehn und bin todesunglücklich. Der Friseur hat mir eh die ganzen Haare verschnitten, von meinen ehemals langen, dicken Haaren ist kaum mehr was übrig, sie sehen echt krank aus, wie ausgefallen … aber der Pony … der ist am grässlichsten! Ah!

    LG,
    Nerdanel

    • Hey Nerdanel :)

      Danke dir! Bin echt froh, dass ich den Schritt zu Rot gewagt habe. War mir sehr unsicher, nachdem ich doch so viele Jahre schwarze Haare hatte.
      Wie genau versuchst du denn deine Haare dunkler zu färben? Vielleicht hilft dir ja ein Kraut aus dem Artikel dahingehend weiter. :D

      Jap, der Pony wächst so langsam immer weiter raus. Im Moment kann ich den größten Teil auch schon hinter den Ohren parken, was echt ne Erleichterung ist. Die erste Zeit war es zum wahnsinnig werden, weil die Haare ständig ins Gesicht gefallen sind. Ich hatte tausendmal überlegt einfach wieder alles abzuschneiden. Aber nun bin ich froh es nicht getan zu haben, auch wenn es noch ein langer Weg ist. Wie lange das so dauert, kommt ganz auf die Haare drauf an und ist u.A. auch genetisch bedingt. Nicht mehr nachgeschnitten habe ich vor fast genau einem Jahr. Sie gingen mir im Mai 2014 bis knapp unter die Augenbrauen und nun hängen sie ungefähr in Ohrläppchenhöhe.
      Vielleicht hast du ja die Möglichkeit den Pony irgendwie seitlich mit Mittelscheitel zu tragen? Das habe ich die erste Zeit so gemacht. Ich hoffe du bist bald wieder glücklich mit deinen Haaren. <3

      Viele liebe Grüße,
      Erbse

  3. Henri

    Hallo liebe Erbse!

    Ich steige langsam um die natürlichen Haarpflege Produkte. Seit ein paar Wochen jetzt benutze ich Ghassoul Lavaerde für Haut und Haar und bin sehr zufrieden damit. Da ich meine alten Chemie-Haare schon vor langer Zeit losgeworden bin, gab es da auch keine Probleme mit der Lavaerde. Jetzt vor einer Woche habe ich auch noch Khadi Indigo für mich entdeckt und bin hin und weg! Jetzt frage ich mich natürlich wie das da mit der Lavaerde aussieht. Hast du mit Khadi Haarfärbe und der Lavaerde schon spezielle Erfahrungen gemacht? Würde nicht gleich wieder meine schöne Haarfarbe verlieren, aber die Lavaerde will ich auch nicht aufgeben :)

    Liebe Grüße,
    Henri

    • Hey Henri,

      speziell zum Khadi Indigo kann ich dir leider nicht viel sagen, aber Indigo ist nicht so standhaft im Haar wie etwa Henna. Auf hellem Haar muss Indigo auch meist erst aufgebaut werden, bis es wirklich richtig dunkel wird. Lavaerde sollte allerdings keine großen Probleme machen. Tenside und sowas wie Natron lassen Indigo eher verblassen. :)
      Ich wünsche dir viel Erfolg mit Indigo!

      Alles Liebe,
      Erbse

      • Henri

        Hey Erbse,

        vielen lieben Dank! ^_^ Da ich schon relativ dunkele Haare hab und diese (sonst zu meinem Bedauern, dieses mal jedoch nicht) recht dünn sind, war das bisher nicht so das Problem. Meine Haare waren gleich nach zwei Stunden ziemlich schwarz.
        Jetzt kann ich ohne Bedenken weiter meine heißgeliebte Lavaerde benutzen! Was für ein Glück das ich gleich nach dem Färben deinen Blog gefunden hab. Dankeschön!

        Alles Liebe,
        Henri

  4. anna

    Ich hab mir meine Haare glaub seit 13 Jahren nicht mehr gefärbt – da zog ich nach dem Abi zuhause aus und in der Riesen- WG konnte ich einfach nich mehr stundenlang das Bad blockieren.^^ Jetzt hätte ich aber Bock (und ein Bad alleine), mal wieder was zu probieren. Hahahahaha, der HInweis auf die eigene Verantwortung ist gut, das hätte ich mal gebraucht, als mir die Haare irgendwie mal karottenorange geraten sind. Ein Drama mit 16.

    • Oh ja, mit 16 habe ich dahingehend auch alles Mögliche ausprobiert ohne auf die Konsequenzen zu achten. ;D Allerdings hatte ich da schon schwarz gefärbte Haare und so konnte eh nicht viel passieren, bis auf einen bunten Haaransatz.
      Ich wünsche dir viel Spass beim Rumexperimentieren. :)

  5. ok, ich gebs zu ich beneide dich um natürliche rote haare (auch wenn du sie wegfärbst XD) und danke für die liste, wird für die nächste ’natürlichere-haarfarben-phase‘ aufgehoben :-)

  6. Hallo,
    ich färbe meine Haare seit vier Jahren mit Henna, am Anfang hatte ich sie mehr rot-orange, mittlerweile dunkler und violettstichiger. Ich finde, dass es in dem Ton, den man erreicht, je nach, welches Henna man verwendet, riesige Unterschiede gibt. Ich bin auch mit Khadi sehr glücklich. Radico kannte ich noch gar nicht – sehr interessant :)
    Deine jetzige Haarfarbe steht dir richtig, richtig gut! Du bist so wie so so hübsch!
    Viele Grüße!

  7. Lala

    Hallo Erbse,

    tolle Tipps! Habe auch schon einige davon ausprobiert, vor allem zum Aufhellen der Haare. Habe nämlich die letzten Jahre mit Khadi dunkelbraun gefärbt, was meine Haare extrem dunkel gemacht hat und sie wachsen auch leider irgendwie so dunkel nach – obwohl ich seit fast einem Jahr nur noch mit farblosem Henna färbe. Hoffe, dass ich irgendwann mal wieder meine Naturhaarfarbe zurückbekomme. Werde auch mal noch weitere Tipps von dir zum Aufhellen ausprobieren :)

  8. Liesl

    Liebe Erbse,

    ich verfolge deinen Blog schon seit einigen Monaten, und muss dir erst mal danke sagen, da du mich zum Umdenken animierst und mich auf viele neue Sachen gebracht hast von denen ich vorher nicht mal wusste, dass es sie gibt! (-> allen voran Menstruationstassen :D aber das passt hier eigentlich nicht zum Thema XD)

    Die Haarfarbe steht dir übrigens voll gut! :) und mir gefällt der (wenn auch umgewollte) Ombre-Effekt total!

    Ich färbe meine Haare seit ca. einem 3/4 Jahr mit Sante Haarfarbe (zum Anrühren) in Mahagonirot. (Habe eigentlich dunkelblonde Haare)
    Mit dem Ergebnis bin ich eh ziemlich zufrieden, aber ich hätte sie gern noch nen Tick dunkler (ein bisschen in die lila-Richtung evtl.). Hast du dahingehend vielleicht einen Tipp für mich? Denkst du es würde funktionieren Holunderbeeren unter die Haarfarbe zu mischen? (bzw. wenn ja in welchem Verhältnis?)

    Was ich auch schon überlegt habe ist, eine Packung auch in Schwarz zu kaufen und ein bisschen drunter zu mischen (die Sante-farben soll man ja anscheinend beliebig mischen können). Allerdings weiß ich nicht ob ich mich da drüber trauen soll, da ich keine Ahnung habe welches Mischverhältnis ich verwenden soll und falls es dann doch zu dunkel ist, würd’s Ewig dauern bis sie wieder rauswachsen.

    Sorry dass ich dich hier mit Fragen bombardier‘. :-/
    Hoffe du hast nen Hinweis für mich!

    Liebe Grüße, Liesl :)

  9. Nachtigall

    Ein toller Artikel! Ich merke selber, dass die Chemiefarbe, die ich momentan verwende, meiner Kopfhaut nicht gut tut, außerdem ist die Auswahl an tierversuchsfreier Farbe und vor allem Tönung hier unglaublich klein :/

    Hat jemand von euch Erfahrungen mit Holunder gemacht? Ich suche noch nach einer Möglichkeit, ein hübsches lila in meine momentan braunen Haare zu zaubern^^ Jedoch werde ich das vorsichtshalber erstmal an einer Strähne testen.

    Und wie sieht es aus mit Indigo? Soll heißen, wie schnell wäscht es sich heraus und wird es eher grau oder braun beim Auswaschen?

    LG

  10. miriam

    uuuund hier auch noch ne frage: bei der ganzen lustigen teerinserei, die für die haare ja echt super ist, hab ich inzwischen leider nen dunkle spur in der mitte der badewanne.die geht auch eder durch wasser noch putzen weg. tipps, tricks?

    • Sonnenblume

      Hi Erbse :)

      super Liste! Danke dir für die Mühe :)

      Ich hab jetzt schon ewig ohne Spülung gelebt, da die oft meinen Haaren nicht bekam, daher zum Tee: reicht das, die Haare damit trocknen zu lassen, oder muss der (mit klarem Wasser) wieder ausgespült werden?

      Und wie lange lässt du denn die Pflanzenfarbe einwirken? Ich wollte mir schon ewig die Haare dunkler tönen, hab aber immer Muffen vor den Tönungen aus’m Laden gehabt :D hab’s jetzt mit Schwarztee probiert. Der war eh im Schrank. Und dann habe ich mich mit Handtuch um den Kopf wieder vor den PC gesetzt und lese die letzten Zeilen nochmal … ‚lol der Hinweis auf eigene Verantwortung kommt gut … moment Einwirkzeit? Oh Schreck‘ xD
      Aber wenn’s nix wirkt, riechen meine Haare jetzt immerhin gut xD

      Danke dir für die vielen Ideen und weiter so!
      Toller Blog :)

      LG

    • Sonnenblume

      … kapiere nicht wieso mein voriger Kommentar als Antwort hingesetzt worden ist… na wie auch immer. Aber wo ich das mit der Teespur lese: wenn sich in meinen Tassen Tee absetzt, hilft immer Backpulver. Reinstreuen, kochendes Wasser drauf, paar Minuten warten, mit der Spülbürste hinterher.
      Hab keine Erfahrung mit Badewannen, aber ich kann mir vorstellen, dass es ähnlich funktioniert – nur mit entsprechend mehr Backpulver ;)

  11. Hallo ihr Lieben in der Runde

    Ich hatte seit Jahren mit Henna und Amla Mischung gefärbt und nun wird es Zeit für mich, meine Naturhaarfarbe wieder raus wachsen zu lassen. Meine Natur Farbe ist blond und ich färbe seit 3 Monaten nicht mehr.

    Das Problem Shampoo Unverträglichkeit kenne ich nur all zu gut. Die Kopfhaut juckte wie blöd und dazu kam dann auch noch Haarausfall.

    Seit ich aber Lavaerde benutze , hab ich alle diese Symptome nicht mehr und es sieht wohl so aus, als würde ich diese ganzen Chemikalien schlicht weg nicht vertrage. Na ja, auf jeden Fall fühle ich mich ohne sehr viel besser.

    Die Haare sind auch sehr viel voller und kräftiger, so das ich mich wundere, was diese Herstellerfirmen so alles in eine Shampoo Flache an Chemikalien rein packen???

    Euch allen wünsche ich noch gutes Gelingen mit euren Henna Experimente. Übrigens, wer merkt das seine Haare durch Henna austrocknen, der kann es ja mal mit 3 Esslöffel Aloe Vera in die Henna Pampe, einige Frauen schwüren drauf.

  12. Das man mit Hanna färben kann habe ich auch schon gehört aber bis jetzt noch nie ausprobiert, da ich es mir auch nicht so richtig vorstellen kann. Wenn man dran denkt wie viel Chemie man immer in den Färbern hat wäre es wirklich nicht schlecht wenn das funktioniert.

    Ausprobieren werde ich es aber mal du machst es ja auch und bist ja auch zufrieden damit.

  13. Hallo Erbse :)
    Danke sehr für diese wunderbare Liste.
    Ich bin auch gerade dabei auf tierversuchsfreie Kosmetik umzusteigen, weil ich das nicht mehr unterstützen möchte. Gut, dass ich eigentlich seit Beginn meiner „Schmink-Experimente“ Essence benutzt habe, daher ist das ok. Aber es gibt noch so viel zu lernen!
    Du hilfst mir da ausgesprochen dabei und ich fühle mich durch dich auch sehr unterstützt dabei :) Danke, für deine Mühe, an dieser Stelle :)

    Zurück zum Thema :P
    Ich habe von Natur aus ein sehr dunkles Braun als Haarfarbe. Da ich früher annahm, dass wirklich jeder Friseur tierversuchsfreie Shampoos, etc. benutzt, habe ich mir Syoss aufschwatzen lassen und war auch eig. immer sehr zufrieden mit dem roten Haarfärbemittel.
    Jetzt probiere ich Henna aus und deine Tipps mit den Kräutern klingen sehr interessant und ich werde da auf jeden Fall mal probieren, wie was miteinander wirkt.
    Ich halte dich auf dem Laufenden ;)

    LG und mach weiter so!
    Franzi

  14. Habe es mir gleich ausgedruckt. Super, danke. DU hast so eine tolle Seite. Habe mir schon einige Tipps von dir gemerkt.

  15. Medi

    Zum Aufhellen: Ich habe eine mittelblonde/hellbraune Naturhaarfarbe und wollte sie etwas heller bekommen, damit dann die Tönung (Chemie-Türkis) besser rauskommt. Darum habe ich jetzt seit über einem halben Jahr (wenn nicht 3/4 Jahr? weiß nicht mehr genau) rumprobiert auf natürliche Weise die Haare aufzuhellen, da ich sie nicht blondieren möchte. Kamille, Zitrone und Sonne (sofern vorhanden…) sind jedenfalls eine gute Kombination, einige verwenden auch Zimt (das allerdings Flecken auf Handtüchern hinterlässt!), Vitamin-C, und Olivenöl gegen das Austrocknen. Ich habe dann einfach Zimt, Zitronensaft, Kamillentinktur und Vitamin-C-Pulver in meine Schampoo-Flasche mit reingemixt und damit gewaschen. Die Haare sind dadurch echt heller geworden – es dauert aber auch so seine Zeit bis der Effekt sichtbar wird. Es geht aber bestimmt schneller, wenn mensch das ganze länger einwirken lässt, auch mal über Nacht und/oder sich damit in die Sonne begibt.

    Wie können Tomaten die Haare aufhellen? Weiß da wer was zur genauen Anwendung?

    Und die anderen Pflanzen, hellen die auf oder tun das nur die wo das dabei steht? Also sind die anderen zur Pflege und Unterstützung der Farbe oder welche Wirkung haben sie?

  16. Tanja

    Hi Erbse, eine Frage: ich habe mit den Logona-Produkten (Pulver und creme) keine sichtbaren Erfolge erzielt! Ist das jetzt einfach so, oder gibt es da noch andere gute Marken, mit denen man mehr Glück haben kann?
    Mir ist auch wichtig, dass es für mich absolut ungiftig ist, da ich schwanger bin und das als Anlass nehmen will, endlich vom Chemie-Färben wegzukommen.
    DANKE! LG*Tanja*

  17. Steffi

    Hi du (:
    deine Liste ist echt super!
    Ich färbe selbst seit einigen Jahren bereits nur mit PHF. Ich habe lange versucht ein violett zu färben, doch langsam habe ich akzeptiert, dass das auf natürlichem Wege nicht möglich ist.
    Mich würde aber interessieren wie du zu deinem „Kirsch-Rot“ gekommen bist, finde ich auch ganz schön.
    Ich nehme an es kommt von deiner Ausgangsfarbe schwarz, aber hoffe du kannst mir da ein paar Details geben.

    Danke und LG
    Steffi (:

  18. Wichtel

    Hallo Erbse,
    mich würde interessieren, wie du die Kräuter als Färbemittel anwendest. Gibt es da ein Rezept, nach dem du vorgehst?

  19. Linah

    Hallo Erbse,
    ich stolpere regelmäßig über Deinen Blog und muss sagen, es macht immer wieder Freude, Deine Beiträge zu lesen.
    Vor einigen Jahren hat mich das Thema „no-poo“ hierher geführt, weil auch ich irgendwann in den Teufelskreis geraten bin, dass man die Haare allmählich immer häufiger waschen muss, wenn man der Kopfhaut immer wieder Sulfate, Silikone und sonstige Chemikalien zumutet, bis ich dann u.a. Dank Dir auch bei (Steffis) Haarseifen (Apfelessig-Ghassoul ist mein absoluter Liebling) und „freundlicheren“ Produkten wie dem Shampoos von Khadi gelandet bin.
    Heute führt mich das Thema „Henna“ hierher, nachdem ich dieses Naturprodukt kürzlich für mich wiederentdeckt und intensiver mit Pflanzenhaarfarben und färbenden Pflanzen allgemein auseinandergesetzt habe. Nachdem ich als Teenager unwissend regelmäßig Henna mit Picramaten und sonstigem Teufelszeug (PPD) verwendet habe, habe ich vor einigen Jahren nur noch natürliches Henna (z.B. aus Ägypten und dem Sudan) benutzt. Richtig glücklich war ich damit jedoch nicht, denn den kupferstichigen Rotton, den ich damit auf meinen Haaren erzielte, wollte ich so eigentlich nie haben, daher habe ich länger kein Henna mehr benutzt. Ich hatte eigentlich immer drei Ziele bei der Henna-Färberei:
    1) Farbunterschiede zwischen meinem natur-aschbraunen Ansatz und den altersbedingt ausgebleichten Spitzen, die eher ins kastanienbraun gehen, ausgleichen, um eine einheitlichere Haarfarbe zu erzielen und die Spitzen „gesünder“ aussehen zu lassen
    2) den Pflegeeffekt zu erzielen
    3) eher rothaarig zu werden statt aschbraun/mittelbraun, jedoch ohne Orange-Stich
    Mittlerweile bin ich hierfür bei dem pakistanischen Henna „Jamila“ angekommen, das deutlich mehr Pigmente enthält als z.B. das ägyptische Henna (das eher orange färbt als dunkelrot). Und da ich eigentlich am allerliebsten noch einen Mahagoni- oder Burgunderton mit Violettschimmer erzielen würde, habe ich letztes Wochenende das Experiment gewagt, mit der Mischung „Melanzana“ (Aubergine) der Marke Phitofilos über die Basis aus Jamila-Henna zu färben (das mir dann doch noch etwas zu rötlich war). Ich kann nur sagen: Das Ergebnis ist toll geworden (endlich nur eine Farbe vom Ansatz bis zu den Spitzen), wenn auch etwas dunkler als gedacht und noch nicht ganz so pflaumenfarben wie erhofft. Ich habe aber schon öfter gelesen, dass insbesondere die Violettreflexe schwer zu erzielen und zu bewahren sind, daher werde ich mich wohl in Geduld üben müssen, bis sich „Schicht auf Schicht“ gebildet hat. Jedenfalls wollte ich Dir den Tipp nicht vorenthalten, weil ich denke, dass das Ergebnis aufgrund der Zusammensetzung (Blauholz, Färberkrapp, Indigo und Henna) und des Zubereitungshinweises (Natron beifügen, macht Blauholz und Färberkrapp violett!) auch bei Dir noch besser sein könnte als das von Radico. Von Radico werde ich demnächst sicher mal das Weinrot ausprobieren, weil ich ja auf Dauer nicht zu dunkel werden will und daher zwischendurch auch mal eine Mischung ohne Indigo-Anteil einsetzen sollte. Das Violett von Radico hat mich aber auch neugierig gemacht, und daher bin ich hier gelandet.

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