Tierversuche – Henkel & Schwarzkopf

Stellungnahme zum Thema “Tierversuche” von Henkel & Schwarzkopf am 23. April 2010

(veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Henkel & Schwarzkopf)

(betrifft: Aok, Alterna, Bac, Diadermine, Drei Wetter Taft, Fa, Gliss Kur, Kenra, Poly Color, Schauma, Syoss, Schwarzkopf, Got2be, SexyHair, Pert, Shamtu und Blendax)

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Sehr geehrte Frau [Name geschwärzt],

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Henkel trägt die Verantwortung für Sicherheit, Gesundheit und Umwelt bei der Herstellung, dem Vertrieb und der Anwendung seiner Artikel. In Erfüllung dieser Verantwortung durchlaufen Rohstoffe sowie fertige Artikel zahlreiche Prüfungen und Testreihen. Diese werden zu einem großen Teil vom Gesetzgeber vorgegeben. Darüber hinaus existieren bei Henkel zusätzliche Standards, die eine hohe Produktsicherheit für Verbraucher und Umwelt garantieren.

Tierversuche werden bei Henkel grundsätzlich nicht eingesetzt, es sei denn rechtliche Bestimmungen geben dies vor und keine anerkannten alternativen Prüfmethoden existieren, welche die entsprechenden Daten liefern können. (Anmerkung: Dieser Satz wurde von der Bloginhaberin durch Fettdruck hervorgehoben.)

Henkel beschäftigt sich bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten intensiv mit der Entwicklung von Alternativmethoden, bei denen die notwendigen Daten ohne Tierversuche gewonnen werden können. Häufig spricht man bei diesen Alternativmethoden auch von In-Vitro-Methoden (lateinisch „im Glas“), da die Untersuchungen zum Beispiel an Zellsystemen in Reagenzgefäßen durchgeführt werden.

Auf Basis des tierversuchsfreien Vollhautmodells von Henkel entwickeln wir neue alternative Testmethoden. Um die Leistung und Qualität unserer Fertigprodukte abzusichern, setzen wir unser Vollhautmodell beispielsweise zur Untersuchung der Verträglichkeit unserer Kosmetikprodukte ein. Das Ergebnis der bisherigen tierversuchsfreien In-vitro-Tests ist die Aufnahme einer Reihe neuer Zell- und Gewebekultursysteme in die Laborpraxis.

Neben den fortgesetzten wissenschaftlichen Anstrengungen setzt Henkel sich dafür ein, dass die derzeit sehr langwierige Anerkennung von alternativen Testmethoden durch den Gesetzgeber beschleunigt wird. Ziel ist es, die Zahl der Tierversuche weiter zu reduzieren und schließlich vollständig auf Tierversuche verzichten zu können.

Mit freundlichen Grüßen

[Name geschwärzt]

Weitere Informationen aus dem World Wide Web diesbezüglich:

Henkel – Der Hersteller von Schwarzkopfs „3-Wetter-Taft“ oder Poly Swing bestätigt, sich um alternative Testmethoden zu bemühen und diese teilweise bereits anzuwenden. Allerdings sieht er Tierversuche immer noch als unumgänglich an.

Quelle:

Waschbär Ben

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13 Kommentare

  1. antitive

    werbetext des kosmetikmarketings
    sorry wenn ich enttäusche. diese antwort erhält man von jeder firma die tierversuche macht. solange diese firmen jedoch ständig neue rohstoffe für kosmetika entwickeln, solange werden sie auch tausende tierversuche machen.
    deshalb finde ich es etwas riskant, wenn man solche werbebriefe veröffentlicht. somit kaufen leute mit „gutem gewissen“ diese tierversuchsgetesteten produkte bzw. besser gesagt: die rohstoffe sind im tierversuch getestet (endprodukte testet keiner, das stimmt – das ist auch gesetztlich verboten).
    gruss
    antitive

    • Hallo antitive,
      du enttäuscht nicht. :) Habe doch im Text kenntlich gemacht auf welchen Satz es ankommt. Hast du dir die Übersichtsliste und den dazugehörigen Text auf meinem Blog angesehen? Dort ist klar gekennzeichnet, dass ich Henkel & Schwarzkopf für bedenklich finde.
      Lieben Gruß,
      Erbse

      • antiitve

        liebe erbse

        ich muss mich sehr bei dir entschuldigen.
        ich bin über google auf diese unterseite gestossten. als eines der „internetopfer“ die nicht immer fähig sind, einzelne berichte im gesamten kontext anzusehen bzw. zu faul, die webseite weiter zu studieren, hab ich gleich mal nen kommentar hinterlassen.
        sorry also!
        trotzdem nebenbei: gibt immer mehr „deppen“ wie mich. deshalb nur als vorschlag! oben im einstiegstext noch einen satz einpacken, damit jeder gleich sieht dass henkel tierversuche macht.
        beste grüsse
        antitive

  2. Sid

    Ich finde es toll wie du das alles machst!hast du auch schon den Kao konzern also zu dem gehören John frida, guhl, goldwell(hat google mir gerade verrraten)?

    • Hallo Sid! :)
      Ich danke dir. Ja, den Kao-Konzern habe ich bereits kontaktiert. Leider dauert es manchmal etwas länger bevor man Antwort bekommt, aber das nehme ich den Leuten nicht krumm. Wer weiss wie viele Emails die so am Tag erhalten. Umso mehr freue ich mich dann über Firmen die prompt antworten.
      Lieben Gruß,
      Erbse

  3. Trixi

    Ich möchte dir hiermit auch mal ein ganz großes Lob aussprechen. Finde es toll, wieviel Mühe du dir damit machst und wer weiß, was du damit bewegen kannst! Mir hilfst du auf jeden Fall sehr damit, da ich zwar an den Ständen von L’Oreal und Maybelline einen Bogen mache, aber bei vielen Firmen weiß ich einfach nicht, ob sie „Sauber“ sind, oder nicht. Werde dich weiter verfolgen.*Daumen hoch*

  4. Vicky

    Liebe Erbse,
    ich überlege mir die Haarpflegeprodukte von TIGI zu kaufen. Auf deren Homepage wird geschrieben, dass die Produkte durch Freunde und Familie, nicht jedoch an Tieren getestet werden. Andererseits ist das Unilever-Zeichen auf der Homepage zu sehen, die ja selbst zugeben Tierversuche durchzuführen. Kannst du sonst Produkte empfehlen, die sicher nich an Tieren getestet wurden?
    Liebe Grüße

  5. ich

    Paul mitchell ist tierversuchsfrei. Hat sogar nen Preis verliehen bekommen für sein Engagement. Er verkauft zum Beispiel seine Produkte auch nicht in China weil die Tierversuche vorgeben.

  6. Pingback: DM Haul #2 – Kosmetik und Lebensmittel | Vegane Wunderwelt

  7. Pingback: Herzstück: Tierversuchsliste (Diskussion) | Blanc et Noir – Vegan Beauty Blog

  8. Ich bin selber Friseurin und kann von ganzen Herzen und mit reinem Gewissen die Produkte von Paul Mitchell entfehlen auch wenn die etwas teurer sind.

    Gruß Elisa

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