Nie mehr Shampoo?

Seit ich vegan lebe und mich immer mehr mit den verschiedensten Inhaltsstoffen in so gut wie Allem auseinandersetze, fühle ich mich allmählich sensibilisiert. In meiner täglichen Ernährung achte ich immer strenger darauf, dass ein Produkt so unbehandelt wie möglich und ohne Chemikalien auf meinen Teller kommt. Das klingt anstrengender und einschränkender als es ist. Es macht mir, ehrlich gesagt, Spass und ich fühle mich gut dabei. – Es war nur ein logischer Schritt für mich diese „Strenge“ auch auf meinen restlichen Konsum auszuweiten.

Wie manch‘ Leser bereits weiß, nutze ich derzeit für meine Haare die Alverde-Shampoos, Lavaerde (ca. einmal die Woche als Kur derzeit), Hennafarbe alle paar Wochen und alle paar Monate Chemiefarbe von Smart Beauty. Manchmal habe ich auch Olivenöl für meine Haarspitzen verwendet. In letzter Zeit bereiten mir die Alverde-Shampoos wieder Kopfjucken, ich neige immer mal wieder zu Schuppen, weshalb ich für solche Tage auf ein Balea-Shampoo zurückgriff. Etwas was ich gar nicht wollte.

Meine Gründe es ab sofort ohne Shampoo zu versuchen:

  • Shampoo mit einem hohen Chemieanteil ist mir nicht recht, weil ich Natürlicheres bevorzuge. Außerdem ist unsere Haut unser größtes Organ, Chemie dringt durch dieses in unseren Blutkreislauf und kann dort für eine lange Zeit bleiben. Viele Chemikalien fördern Allergien, werden fragwürdig gewonnen/hergestellt und tun uns einfach nicht gut (Beispiel: einige Silikone, Mineralöl etc.). Ich fühle mich nicht wohl damit.
  • Die meisten Shampoos lassen meine Haare sehr schnell nachfetten. Ich möchte nicht mehr jeden Tag meine Haare waschen müssen.
  • Shampoo und alle Produkte die es mit sich bringt, sind unnötig teuer und verschmutzen unsere Umwelt. Shampoo, Conditioner, Haargel, Haarspray, Kuren und Shampoo für dünnes Haar, für schweres Haar, für schuppiges Haar, für sensibeles Haar, fü Kinderhaar, für brüchiges Haar, für normales Haar und so weiter und so fort.

Wie ich meine Haare beschreiben würde:

  • Sie reichen mir bis zum Po. Bei gewisser Länge treten schnell einige Begleiterscheinungen auf. Meine Haarspitzen neigen zu Spliss und sie sind ofrt sehr trocken.
  • Meine Haarlängen bräuchten wahrscheinlich einige Wochenlang keine einzige Haarwäsche, sie fetten nicht, sie sind nicht zu trocken.
  • Mein Haaransatz hingegen fettet sehr schnell nach. Mein Haar verliert zügig sein Volumen und hängt platt herunter.
  • Ich habe normales Haar, nicht zu dick, nicht zu dünn.
  • Ich neige bei der Verwendung der meisten Naturkosmetik-Shampoos zu Schuppen und juckender Kopfhaut.
  • Außerdem werden sie alle 3-4 Monate mit „schonenderer“ Chemiehaarfarbe schwarz gefärbt. Ansonsten nutze ich Henna bzw. Indigo.

Was ist mein Plan für die nächsten Wochen:

I AM GOING TO BE ‚POO-FREE!

  • Einmal in der Woche meine Haar mit Natron (ungefähr 1 Esslöffel – 1 Tasse Wasser) waschen. Natron ist kein Backpulver!
  • Mich dazu zwingen nicht öfter zu waschen und in den sauren Apfel beißen, viele Mützen tragen um die ersten Wochen nicht zu viel zu leiden. Eventuell ab und zu mit Lavaerde waschen, falls ich es nicht aushalte bloß einmal in der Woche zu waschen.
  • Habe gelesen, dass es auch möglich ist, immer weniger Shampoo zu nutzen und den Abstand zwischen den Haarwäschen langsam zu vergrößern. Das werde ich in Erwägung ziehen, falls ich mit dem anfänglichen Mützetragen nicht klar komme.
  • Nach dem Waschen eine saure Rinse, 1 Esslöffel Apfelessig mit 1 Tasse Wasser vermischen, in die Haare geben.
  • Wie gehabt alle paar Wochen Olivenöl in die Spitzen geben, ein paar Stunden einwirken lassen und ausspülen.
  • Mich über hilfreiche Kräuter für mein Haar informieren und eventuell Kräuterauszüge einsetzen.

Es würde mich freuen, euch dazu einladen zu dürfen, mich bei diesem Experiment zu begleiten. In den nächsten Wochen/Monaten wird es sicherlich weitere Erläuterungen zu dieser Shampoofreien Methode (ich möchte genauer auf Natron etc. eingehen) und meine Erfahrungsberichte geben.

Wie pflegt ihr eure Haare? Und habt ihr schon einmal etwas von dieser ‚poo-freien Methode gehört?

Waschbär Ben

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91 Kommentare

  1. Liebe Erbse!

    Ich wasche meine Haare alle zwei Tage. Derzeit mit einen Balea-Shampoo, aber eigentlich habe ich grade das Braun-Shampoo von Alverde für mich entdeckt. Ich habe auch eine Spülung für strapaziertes Haar von Alverde. Letzte Woche habe ich mir so ein Spray für leichteres kämmen bei YvesRocher geholt.
    Meine Haare machen keinerlei Probleme und sind fast so lang wie deine. Mein Freund ist Frisör, ab dem ersten cm Spliss, kommt das kaputte Zeug ab. So gesunde Haare wie derzeit hatte ich noch nie :)
    Ich benutze kein Haarspray, Gel oder sonstwas. Mag ich nicht, brauch ich nicht.
    Seitdem ich immer geflochtenen Seitenzopf trage, verknuddeln meine Haare auch nicht mehr so im Nacken, wenn ich Schal trage.

    Ich finde dein Experiment interessant, aber für mich wäre es nichts. Wenn ich meine Haare nur mit Wasser wasche, werden die ganz komisch hart und schnell fettig.
    Zumal ich keine Probleme mit Shampoo habe (also Schuppen oder so) und es für mich bisher kein Thema war.

    Viele Grüße und schönen Sonntag,
    FP

    • Hallo FP. :)
      Danke für deinen Beitrag!
      Ja, ich denke bei Spliss ist es das A und O regelmäßig etwas zu kürzen. Mache ich auch. Allerdings selbst. Zugegeben meide ich seit vielen Jahren den Frisör. ^^ Und manchmal sieht man das auch. Auf dem Foto zb hatte ich länger nicht die Spitzen geschnitten. (Sie sehen allerdings dort auch so super ungleichmäßig aus, weil es an dem Tag so windig war und ein Teil der Haare unter meinem Taschengurt hochgezwurbelt wurden.)
      Und Zöpfe, gerade über Nacht, empfehle ich bei langem Haar auch total. Sowie ich mal eine Nacht ohne leichten Dutt o.Ä. schlafe, sind sie am Morgen total verknotet. Und generell knoten sie ständig total schnell. Geht es dir da ähnlich?

      Liebe Grüße und dir auch einen schönen Sonntag,
      Erbse

      • Hey Erbse!

        Mich nervt das Verknoten auch und ich finde, dass das immer sehr schnell geht. Der Vorteil am geflochtenen Zopf ist halt echt, dass ich abends nur die Haargummis rausnehme und dann so schlafe. Dann geht das Kämmen morgens schneller.

        Ich halte auch nix von Frisören im Allgmeinen ;-) Zum Glück ist meiner auch Langhaarträger (mittlerweile eher mehr oder weniger…) und kein Typ, der sich die Haare mit Zeug vollkleistert und mir zu dem neuesten Tussischnitt rät *gg*
        Früher hat uns auch meine Mutter einfach die Spitzen geschnitten, aber mittlerweile merke ich wirklich den Unterschied zwischen selbermachen und Frisör. Mein Freund hat zwar an mir fast nix zu tun, aber irgendwie klappt das so besser.
        Ich kann aber gut verstehen, dass du es selbst machst – würde ich auch, wenn ich nicht grade einen hier „zur Hand“ hätte.

        Über Haare könnte ich ewig schreiben… :D

        Liebe Grüße,
        FibrePiratess

  2. Cooler Schritt! Ich habe schon vor einiger Zeit davon gehört und auch auf Magis Blog war mal ein Eintrag zu diesem Thema verfasst. Für mich persönlich wäre das absolut nichts, da ich gerne meine Haare style & schon alleine im Beruf nicht mit strähnigen Haar, oder Mütze arbeiten könnte! Im Herbst/Winter ist es denke ich mal weniger Problematisch, im Sommer hingegen stelle ich mir das schwierig vor für die Kopfhaut nicht „richtig“ gereinigt zu werden, ich wasche ja meinen Körper auch mit Seife etc. und nicht „nur“ Wasser. Alverde vertrage ich überhaupt gar nicht mehr was dekorative Kosmetik betrifft, was unglaublich schade ist :( !… Das Shampoo & die Spühlung von Alverde vertrage ich, wenn ich es nicht andauernd benutze recht gut, wenn ich mir allerdings ununterbrochen damit die Haare wasche, spannt meine Kopfhaut total -.- ! Viel Erfolg, bin mal auf die ganze Sache sehr gespannt :) !

    • Hey Anika,
      danke für deinen Beitrag. :)
      Da es gerade ja noch etwas kälter ist, habe ich mich genau jetzt dafür entschieden, weil ich so die nächsten Wochen problemlos mit Mützen rumlaufen kann. Im Sommer ist das ja in der Tat etwas schwieriger. Vor Allem weil man da auch sehr schnell schwitzt.
      Natron hat übrigens eine reinigende Wirkung. ;)

      Die deko.-Artikel von Alverde vertrage ich schon noch. Aber gerade die Shampoos mochte ich vor einem Jahr noch recht gerne. Mittlerweile könnte ich mir sofort danach nochmal die Haarewaschen, weil sie schnell anfangen zu jucken. Total ärgerlich. Habe aber gehört das es einige Leute gibt, die die Shampoos nicht (mehr) vertragen.

      Liebe Grüße

  3. Ach so… vergessen xD! Also ich wasche meine Haare beinahe täglich, weil sie sonst nicht liegen, allerdings benutze ich immer wenig Shampoo und lasse es auch nie lange in meinem Haar einwirken. Alle 2 o. 3 Tage benutze ich eine Spülung und alle 2 Wochen eine Kur. Haarspray benutze ich jeden Tag, aber kein Gel oder sowas in der Art :-/ ! Für meine Spitzen habe ich eine Lotion… Ich benutze verschiedene Firmen, bin auf keine festgelegt…

    • Hey Jenny,

      danke für den Link. Waschnussshampoo habe ich auch schon ausprobiert, da ich diese ebenso für meine Klamottenwäsche nutze. Das gekaufte ist mir etwas zu teuer, um ehrlich zu sein. Und ich war auch nicht ganz so zufrieden. Was sind denn deine Erfahrungen damit?

      LG

  4. Lisa

    Hach, das klingt echt cool und ich drück dir alle Däumchen dabei! :) Ich glaube für mich selbst wäre es (noch) nichts, sobald ich in einer eigenen Wohnung bin – und nicht die ganze Familie mehr auf mein Äußeres achtet – probiere ich es aber eventuell aus :) Momentan bin ich aber relativ zufrieden mit den alverde Shampoos. Hmmmh, wir werden sehen. Ich finde deinen Schritt aber echt toll – schade, dass es nicht mehr Leute gibt, die das machen. Vielleicht werde ich mal eine von ihnen.

  5. A.

    Ich packe mir manchmal Kakao ins Haar (bei blondem Haar geht auch Mehl) und es wirkt wie ein Trockenshampoo, weil es den Talg aufsaugt. Somit brauch ich sie mir nicht öfter zu waschen als nötig.

    • Das klingt interessant. :) Wie lang lässt du den Kakao den drin? Bzw. kämmst du den dann irgendwie aus und bleibt er da wo er ist? Und was für Kakao verwendest du?

  6. mpj

    Hallo Erbse!

    Toller Beitrag, sehr interessant. Schon öfters hörte ich von solchartigen Projekten, aber ich habe mich selbst noch nie rangetraut, teils aus Mangel an Interesse und Zeit und teils einfach aus Faulheit. Ich wasche meine Haare jeden Tag, das muss ich tun, denn sie fetten so dermaßen schnell nach, dass es anders nicht geht! Möchte ja schließlich nicht als Fettkopf durch das Leben laufen. Wenn ich mir dann in diesem Haarnetzwerk so Sachen durchlese wie „Ich kann meine Haare mindestens 2 Wochen lang ungewaschen lassen“ denke ich WOW!! 2 Wochen! Kaum vorstellbar wie ich aussähe nach 2 Wochen ohne Haarwäsche…

    Bitte halte uns auf dem Laufenden bezüglich deines Selbstexperiments, ich bin sehr gespannt und würde mich auch gerne selbst drantrauen. Weniger aus der Motivation, dass ich ein NK Fan und Antichemiemensch bin, sondern einfach, weil ich es satt habe mir jeden Tag die Haare waschen zu MÜSSEN und weil ich einfach weiß, dass mein Skalp aus der Balance geraten ist.

    Liebste Grüße! Jettie

    • Danke, Jettie. :)
      Ich wasche im Moment auch so gut wie jeden Tag. Außer nach der Lavaerde-Wäsche, da kann ich einen Tag Pause einlegen. Ansonsten gleicht mein Kopf nach wenigen Tagen einer Speckschwarte. Bah. :D Das motiviert mich auch ziemlich zu diesem Experiment. Ich habe es einfach satt und neide ebenso wie du Menschen hinterher, die sich ewig nicht die Haare waschen können. Meine Mutter hat leicht gelockte Haare und wäscht ihre auch nur einmal in der Woche. Der Apfel fällt weit vom Stamm, oder so. Und das obwohl sie kein Stück darauf achtet, was sie sich in die Haare panscht.

      Freut mich, dass das Experiment so gut ankommt. Bin selbst schon sehr gespannt und werde auch versuchen regelmäßig Vorher-Nachher Fotos zu posten.

      Liebe Grüße

  7. Zum Thema Shampoo und Inhaltsstoffe habe ich vor einiger Zeit einen sehr guten Artikel gelesen (und zum Glück den Link aufgehoben):

    „There are two types of ingredients in shampoo. One type cleans your hair. The other type strokes your emotions. I’m holding a bottle of Pantene Pro V, one of the world’s most popular shampoos. Of the 22 ingredients in this bottle of shampoo, three clean hair. The rest are in the bottle not for the hair, but for the psychology of the person using the shampoo. At least two-thirds of this bottle, by volume, was put there just to make me feel good.“
    http://www.salon.com/news/environment/good_life/2009/08/13/shampoo/index.html

    Ich hatte auch mal das Problem mit juckender Kopfhaut wegen Shampoos; bin dann auf Babyshampoo umgestiegen und dann hörte das auf.

  8. Momentan suche ich auch nach einer Methode die Haare möglichst „natürlich“ zu pflegen, also kommt dein Eintrag wie gerufen. :D
    Ich wasche meine Haare seit ca. einem Jahr nur 2mal die Woche und seit ca. einem Monat nur mit Heilerde.
    Die Heilerde massiere nur in den Ansatz ein und gebe danach eine einfach Spülung in die Länge (zur Zeit Balea Feuchtigkeitsspülung oder alverde Pflegespülung)
    Mal sehen ob ich das beibehalten werde. Ich finde die Heilerde aus dm ist ein bisschen teuer und zu schnell aufgebraucht.

    Die Haare töne ich mit schon seit ca. 2 Jahren nicht mehr und ich hoffe die Farbe ist bald ganz rausgewachsen. :D Evtl. versuche ich dann auch die poo-freie Methode. :D

  9. Wow, das hört sich echt wahnsinnig interessant an. Ich selbst könnte das nie, aber ich bewundere dich sehr dafür das du dieses Experiment versuchst. Du hast in deiner Begründung absolut Recht, manche Shampoos riechen förmlich nach schlechten Inhaltsstoffen. Außerdem finde ich bei der Problematik Haarshampoo ziemlich schwierig ein günstiges ohne Tierversuche zu finden (werde bald mal eins von alverde testen ;)) und die Tatsache, dass du ja noch auf vegan achtest macht die Sache ja sicherlich nicht einfacher.. Ich würde mich wahnsinnig freuen, weitere Posts über dein Experiment zu hören, weil ich es mir im Moment (in meiner Position) schlecht vorstellen kann, aber irgendwie muss es ja klappen, unsere Vorfahren haben es ja auch irgendwie auf die Reihe bekommen ;D
    Liebe Grüße
    Milez

  10. Hallo,
    wirklich ein sehr interesanter Artikel. Ich wünsche dir viel Glück bei deinem „Experiment“. :)
    Ich habe früher jeden Tag Shampoo und Spülung verwendet. Dass meine Haare schnell fettig wurden, muss wahrscheinlich nicht noch extra erwähnt werden. Irgendwann habe ich aufgehört Spülung zu benutzen und gemerkt, dass sie nun nicht mehr so schnell fetten und es reicht, mir jeden 2. Tag die Haare zu waschen. Mittlerweile sind sie nach zwei Tagen eigentlich kaum fettig und dein Artiekl hat mich gerade ermutigt, zu versuchen, sie alle 3 Tage zu waschen. Auf Shampoo will ich eigentlich nicht verzichten, aber falls ich es schaffe sie wirklich nur noch selten zu waschen, kann ich mir vielleicht ein hochwertigeres Naturkosmetikprodukt leisten, nur für etwas, das schnell leer geht, ist mir das zu teuer. Zur Zeit hab ich “nur“ das Shampoo für rote Haare von Alverde. Das ist aber immerhin zertifizierte Naturkosmetik und nicht so’n Chemiezeugs ;-)
    Liebe Grüße, Flocke

  11. Mera

    Hallo,
    ich finde dein Vorhaben toll, halte uns bloß auf dem Laufenden =)
    Ich selber bin auch gerade dabei, meinen Haaren einen zusätzlichen Tag ohne Haarwäsche anzutrainieren. Und das bei trockener, schuppiger Kopfhaut und fettigem Ansatz. Shampoo gebe ich auch nur in die Ansätze und wenn ich Lust dazu habe, kommt Spülung in die Längen (beides zur Zeit von Alverde).
    Was ich manchmal zusätzlich noch mache, ist eine Totes Meer Intensivkur (von Mauners) in die Kophaut einzumassieren. Allerdings frage ich mich gerade, durch dich „inspiriert“, inwieweit die mit einem veganen, non-invasiven Lebensstil übereinstimmen.

  12. Nie mehr Shampoo könnte ich nicht, ich bin da pienzig dafür. :D Manche waschen nur mit Conditioner, manche mit selbstgepanschtem Eishampoo, oder eben mit Waschnüssen oder Natron.. aber nee, ich brauch mein Shampoo.
    Ich lasse mein Haar seit 2006/2007 eher halblebig wachsen, mit vielen heftigen „Es hat keinen Sinn, meeeeh“-Schnitten und war seither auch in einem Langhaarforum angemeldet, habe mich dort dementsprechend schlaugelesen und finde es beachtlich, dass die Shampoolosigkeit von vielen so durchgezogen werden kann. Ich kann es nicht leiden, wenn ich mir die Haare wasche und sie sich danach vielleicht noch speckig-schmonzig anfühlen – dann fühl ich mich einfach den Rest der Woche scheiße.
    Jaha, „Rest der Woche“, denn ich wasche auch höchstens einmal die Woche, meistens setze ich noch einige Tage drauf und schummel dann mit ein bisschen Puder als „Trockenshampoo“. Bei mir ging der Prozess des verlängerten Waschrhythmus über zwei Jahre hinweg glaube ich, aber ich hatte die gute Voraussetzung, nie öfter als 3x wöchentlich gewaschen zu haben, da geht das einfacher.

  13. Kaddi

    soweit ich das rausgelesen habe, geht es dir auch um den finaziellen aspekt, oder? kann dir andere nk shmapoos empfehlen, die sind allerdings etwas teurer. alverde shampoos enthalten ja sulfate, die nicht gerade mild zur kopfhaut sind. besser sind da zuckertenside oder die waschaktiven aminosäuren. die sante shampoos sind zb super von den inhaltsstofen und recht günstig (ca 4-5 euro), allerdings nicht 100% bio (sante wird ja von logona mitproduziert, und was die an bio rohstoffen „übrig“ haben kommt in die sante sachen. natürlich trotzdem bdih-konform). es gibt auch eins mit lavaerde was speziell für gereizte, schnell nachfettende kofhaut gedacht ist. ansonsten vll dauerhaft lavaerde verwenden? kann man ja günstiger im internet bestellen, zb behawe. wenig shampoos ist auch eine empfehlung. oder shampoo selber mit erde mischen.

    zum thema waschen: bei meinem freund sehe ich jedenfalls dass seltenes waschen und kämmen (mechanische belastung!) die haare defintiv schont. seine naturlocken dürfe auch mal fettig und ungekämmt sein, spliss ist ihm unbekannt. steht natürlich ein bisschen im widerspruch zum täglichen kämmen mit der wildschweinborste, mit der das haarfett schön verteilt wird. einfach ausprobieren denk ich :)

    • Hey. :)
      Danke für deine Tipps!
      Im Moment fühle ich mich irgendwie mit dem Gedanken am Wohlsten gar kein handelsüblichen Shampoo mehr zu verwenden. So habe ich auch eher in der Hand was ich mir da genau auf den Kopf mache und vor Allem von wem. Der Finanzielle Aspekt ist einer, aber tatsächlich nicht das Ausschlaggebende.

      Habe schon des Öfteren gehört, dass Bürsten mit Echthaar sehr gut geeignet sein sollen. Gerade für lange Haare. Aber da muss ich leider passen. :) Nutze ja keine tierischen Produkte.

      Danke und liebe Grüße
      Erbse

      • Kaddi

        sorry wegen der bürste, irgednwie hab ich da beim tippen gar nicht drüber nachgedacht… :) es gibt ja auch bürsten mit plastikborsten, denke aber dass die nicht so pflegend sind??

        wie hälst du es eigentlich mit duschgel? dort ist ja auch jede menge „chemie“ enthalten, und der hautkontakt ist ja noch größer als beim shampoo. nutzt du da die drogerie-nk firmen oder versuchst du auf transparentere unternehmen auszuweichen? oder duscht du dich mit lavaerde? hoffe ich nerve nicht :)

        lieben gruß, kaddi

        • Hallo Kaddi,

          macht doch nichts. :) Kann mir auch vorstellen, dass Echthaarbürsten pflegender sind.

          Zum Duschen benutze ich derzeit Naturkosmetik-Seifen. Habe das Gefühl, dass Seifen am Stück generell auch ergieber sind als Duschgel und irgendwie finde ich es auch angenehmer. Im Moment benutze ich eine selbstgesiedete von einer Freundin. Habe aber auch noch ein paar weitere auf Vorrat.

          Du nervst keineswegs. :)
          Liebe Grüße auch an dich

          Erbse

  14. perpetua.maiden

    Huhu Erbse

    toller Blog, ich lese ihn total gerne!

    Was Haare angeht:

    Ich habe so schulterblätterlange Haare und wasche sie ca. 1 mal in der Woche. Zwar mit Shampoo, aber zufrieden bin ich damit nicht, also suche ich auch nach Alternativen. Toll, die Idee mit Natron, muss ich auch ausprobieren! Ich muss sagen, 1 Mal in der Woche reicht völlig. Ich habe früher auch viel öfter gewaschen, hatte auch Probleme mit Schuppen und fettiger Haut. Später hatte ich fast 3 Jahre Dreads, und in dieser Zeit habe ich mir angewöhnt die Dreads nur mit Wasser zu waschen und nur die Kopfhaut einzuseifen, und das auch nur höchstens 1 Mal in der Woche. Später habe ich die Dreads tatsächlich rausgekämmt, weil ich meine Haare vermisst hatte:) Zur Zeit habe ich keine Probleme mit den Haaren, auch keine Schuppen oder Haarausfall, sie fetten zwar schon nach zum Ende der Woche, aber ich trage dann eben Zopf oder so. Vielleicht wird es mit Natron besser? Ansonsten habe ich gelesen, dass zu viel Bürsten auch für zu viel Nachfetten verantwortlich sein kann, außerdem verteilt man das Kopffett über die gesamte Haarlänge.

    Liebe Grüße, warte gespannt auf Deine Erfahrungen!

    • Hallo perpetua.maiden,

      danke für dein Lob und das Mitteilen deiner Erfahrungen. :)

      Das ist total interessant und wir scheinen etwas gemeinsam zu haben. Vor 5 Jahren hatte ich auch Dreadlocks. Und da habe ich es ganz genauso gemacht. Ich habe die Dinger echt geliebt, aber irgendwann hatte ich Angst, dass ich sie vielleicht später nicht mehr gut finden würde und eine Glatze schneiden lassen müsste. Deshalb habe ich sie auch selbst wieder rausgemacht. Allerdings mit einer Gabel. :D Ich saß insgesamt bestimmt eine Woche daran, aber es hat geklappt und meinen Haaren ging es hinterher relativ gut. Hätte ich niemals gedacht. – Wie sahen deine Haare denn danach aus?

      Es wäre für mich wirklich ein Traum, wenn ich bloß einmal in der Woche waschen müsste. Dahin will ich! :)

      Liebe Grüße

      • Mera

        Jetzt, da ihr anfangt über Dreads zu quatschen. Ich hatte auch mal welche.Die hab ich dann auch wirklich nur einmal im Monat gewaschen, eben weil das Fett ja nicht durchgekämmt wurde (was sich ziemlich widerspricht mit der Praxis der Kämmer mit Tierhaar). Das war damals auch kein Problem mit der Umstellung. Und ja, auch ich habe sie rausgekämmt, obwohl ich die Längen (also nicht den Ansatz) mit Kernseife und unsausgewaschenem Meerwasser und Häkelnadeln bearbeitet hatte. Auskämmen mit 3 Leuten hat eine Woche gedauert, mit einer Häkelnadel als Werkzeug ;-)
        Und zum Kämmen: Ich kämme meine eher selten, also alle paar Monate, damit sich das Fett nicht so verteilt. Ich finde das ganze ja ziemlich widersprüchlich.

        • Hallo Mera,

          das ist ja echt erstaunlich, dass du deine Haare bloß alle paar Monate kämmst. Bei meiner Haarlänger und meiner Haarstruktur ist das fast unvorstellbar. :) Würde ich die nachts zb nicht zusammentragen, dann müsste ich sie morgens über eine halbe Stunde lang aufdrüseln. Bei mir reicht auch oft schon ein Windhauch um sie zu verknoten. – Ich kämme zwar, zugegeben, auch nicht jeden Tag. Aber alle paar Monate hört sich echt gut an.

          LG

      • perpetua.maiden

        Hallo:)

        bei mir hat das Rauskämmen auch länger gedauert, auch die Haare sahen danach nicht kaputter aus, als vorher. Allerdings habe ich die Spitzen abgeschnitten, sie waren nicht schön. Manchmal vermisse ich meine Dreads total, vor allem, wen ich andere Mädchen mit Dreads sehe und denke : wow, das sieht so gut aus! Aber ich habe mich inzwischen auch geändert, sie würden nicht mehr zu mir passen.

        Aber ich bin dem Link von weiter oben auf das langhaarforum gefolgt und bin von der Idee fasziniert, die Haare gar nicht mehr zu waschen. Ich bin noch sehr skeptisch, aber irgendwie auch neugierig :) Ob das wirklich funktioniert? Das wäre ja fast, als hätte man vorher geglaubt, die Erde drehe sich um die Sonne, und nun ist es doch umgekehrt. Kann es wirklich so einfach sein, und kann es wirklich sein, dass wir alle ganz fest daran glauben, dass man Haare waschen MUSS, und es ist doch gar nicht so? Ein faszinierender Gedanke!

        Liebe Grüße

        perpetua maiden

        • Hey. :)

          Mir geht es ganz genauso. Immer wenn ich Frauen mit Dreads sehe…
          Und auch ich bin von der Methode fasziniert die Haare gar nicht mehr zu waschen. Habe mir einen Großteil des Threads durchgelesen und finde das hochspannend. Ein seltsames Gefühl, weil man damit aufwächst sich immer brav die Haare zu waschen und dann hört man soetwas. Aber es klingt für mich sehr schlüssig, logisch. Wie ein Tier was Fellpflege betreibt. Ich kenne auch kein anderes Tier, außer den Menschen, welches sich auf unsere übliche Art und Weise die Haare wäscht. Irgendwie muss es ja damals auch gegangen sein.
          Vielleicht bin ich irgendwann mal so mutig und probiere das einfach mal aus. ^^

          Liebe Grüße

  15. Ich bin echt gespannt auf deine Berichte zu diesem Thema :)
    Vor allem, da ich mir schlecht vorstellen, dass ich ganz ohne Shampoo & Spülung auskommen könnte.
    Meine Haare wasche ich ca. 2-3 mal die Woche und wenn ich kein gekauftes Shampoo benutzen wollen würde, hätte ich mir dann Rezepte rausgesucht und selbst welches zusammengemischt ;)
    Das werde ich sicherlich noch irgendwann tun, aber da ich unter „leichter“ *hust* Kaufsucht leide, habe ich zu viele Shampoos (Duschgels, ect.) bei mir angesammelt.
    Ich bin jetzt wenigstens zu dem Entschluss gekommen keine neuen bei mir einziehen zu lassen, erst verbrauchen, da ich eben vorhabe in der Zukunft selbst mir etwas zusammen zumischen, etwas was ganz meinen Bedürfnissen entspricht und Geschmack (leckere Düfte *-*)
    Wie stehst du eigentlich zu selbst zusammen gestellter und gemischter Chemie? Käme für dich so etwas in Frage?
    Die Haltbarkeit ist meist schlechter, da man auf Konservierungstoffe verzichtet, man hat dafür umso mehr Wirkstoffe drin und bestimmt selbst was rein kommt und was draußen bleibt. ;)
    Zu diesem Thema gibt es auch genug Bücher, ich habe in meinem reingeschaut, aber leider kein Rezept für ein Shampoo gefunden, nur für Haarwasser, Haarspitzenfluid und Anti-Schuppen-Konzentrat. Der Theorieteil ist aber sehr interessant und wäre bestimmt auch was für dich ;) Das Buch heißt „Luxus für die Haut“. Naja die Erst-Beschaffung kostet schon etwas, dafür hat man umso bessere Ergebnisse wenn man selbst Sachen herstellt. :D
    Viel Erfolg bei deinem Projekt und liebe Grüße :*

    • Hey Vamp,

      danke für deine Tipps und vor Allem für den Buchtipp. :)
      Gegen Chemie an sich habe ich nicht viel einzuwenden. Es kommt tatsächlich drauf an was es ist, wie es wirkt und inwiefern es meinem Körper schaden kann. Da ich aber kein Chemiker bin und mich nicht hundertprozentig mit Allem auskenne (wer tut das schon?), will ich Chemie einfach so gut es geht komplett meiden.
      Selbstmixen wäre aber an sich eine nette Alternative und würde ich am Ehesten angehen, wenn es nicht die natürlicheren Alternativmethoden geben würde. Es reizt bestimmt sehr, dass man sich alles selbst zusammenstellen kann und vor Allem alles weglassen kann, was in normalen Shampoos drin ist, aber bekanntermaßen keine Wirkweise hat. – Falls du das Shampoo-Mixen mal in die Hand nehmen solltest, bin ich sehr an deinen Erfahrungen interessiert. Dein Blog behalte ich im Auge. ;)

      Danke und dir auch liebe Grüße!

  16. tatabox

    Hallo Erbse,
    danke für deinen Artikel!ich werd mich ab morgen auch auf ein neues Abenteuer mit meinen Haaren einlassen ;) Ich habe mich allerdings erstmal für die Heilerde-variante entschieden. Bin super gespannd wie und ob das bei meinen Haaren funktioniert. Freu mich schon auf weitere Einträge zu dem Thema :)

    • Hey tatabox,

      ich bin auch sehr gespannt. Wenn du magst, kannst du gerne berichten was du für Erfahrungen damit machst. :)

      LG

  17. Ich kenne dieses Juck-Problem leider auch.. :( Dein Plan hört sich sehr gut an, aber ich weiß nicht, ob das bei meinen Haaren ginge. Sie sind recht kraus und trocken und wenn ich die mal länger nicht wasche, sehe ich aus wie eine Vogelscheuche ;)
    Mein Ansatz ist am nächsten Tag schon richtig fettig. Ich hab schon versuch die Waschintervalle zu vergrößern, aber ich hab das Jucken nicht mehr ausgehalten.. :(

    Außerdem würde ich mich immer dreckig fühlen. Wenn ich so darüber nachdenke, was meine Haare für Gerüche aufnehmen: Rauch, Kochgeruch, Abgase.. etc.

  18. kadu

    hallo Erbse,

    zuerst einmal wollt ich dir sagen, dass diese Seite hier wirklich toll ist und ich, unter anderem wegen deinen Artikeln, auf Tv-freie Kosmetik achte und so oft wie möglich versuche, diese auch zu kaufen. Danke!

    Zu deinem Beitrag: Ich hab den ersten Abschnitt gelesen und dachte an Natronwäschen, Hinauszögern des Waschrhythmus und saure Rinse. Aber das hast du ja schon genannt. Ich wollte das mit der Natronwäsche auch schon ausprobieren und bin hierdurch (http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1641&postdays=0&postorder=asc&start=0&sid=2c063af230ae5aad4f1bd9544c3fdf3c) daraufgekommen.

    Wäre schön, wenn du in nächster Zeit mal darüber berichten würdest.

    Liebe Grüße, Kadu

    • Hallo Kadu,

      vielen Dank für dein Lob. :) Freut mich sehr!
      Ich bin auch schon ganz gespannt. Morgen geht es los. Habe den Mittwoch zum Haarewaschtag auserkoren und seit gestern nicht mehr gewaschen. Schon heute einen Tag ohne Wäsche fühle ich mich irgendwie unwohl. Bin sehr gespannt was da noch auf mich zukommt.

      Liebe Grüße

  19. Ich bin ebenfalls sehr gespannt auf deine Berichte und wie es dir dabei geht.

    Leider ist in unserer Gesellschaft der Druck „hygienisch“ zu sein enorm hoch. Fettige Haare sind ein NoGo, wenn jemand hört das man sich nur einmal die Woche duscht dann wird man als Schwein abgetan. Aufgrund meiner Neurodermitis habe ich z.B. schon seit Jahren das Problem das duschen wie auch baden mit diversen Problemen einher gehen. Hier habe ich meine Trockenheitsprobleme aber gut im Griff.
    Bei Haaren ist das aber weit aus schwerer, eben weil sie so im Mittelpunkt stehen. Ich wasche schon sehr lange zwischen 2-3 mal die Woche. Mit Absicht lasse ich die Haare auch gerne mal sein. Kämme wenig…Färbe so selten es geht.
    Nun habe ich seit Wintereinbruch das massive Problem von trockener super spannender Kopfhaut das kaum noch weggeht. Aus Not Griff ich zu Alverde Shampoo was mir nun Jucken bescheert hat.

    Insofern…bitte berichte…ich bin super gespannt. Ich werd mich parallel ebenfalls einem entsagen widmen und sehen wie ich meine Kopfhaut wieder in den Griff bekomme.

    • hey. :)

      Danke, dass du ein bisschen von deinen Erfahrungen berichtet hast. Ich stimme dir zu. Irgendwie sind wir alle mit einem gewissen Hygiene-Standart aufgewachsen. „Du musst so und so oft deine Haare waschen.“ „Du musst dich jeden Tag duschen.“ usw. – Das man damit eventuell mehr kaputt macht, anstatt etwas zu bewirken, wird ausgeblendet. Und tatsächlich bemerkt man die Folgen ja auch erst, wenn man sich dann plötzlich nicht mehr regelmäßig die Haare wäscht, auf ein milderes Shampoo umsteigt u.Ä., seine Gewohnheiten durchbricht usw.
      Etwas weiter oben wurde ein Link gepostet wo es um Mädels geht, die sich ihre Haare gar nicht mehr regulär waschen. Das finde ich total erstaunlich und fasizinierend.

      Heute wasche ich übrigens das erste Mal mit Natron. :) Bin schon ganz aufgeregt.

      Ich wünsch‘ dir ganz viel Erfolg bei deinem Vorhaben und freue mich ebenfalls über eine kleine Rückmeldung deinerseits über etwaige Veränderungen.

      Alles Liebe
      Erbse

      • Ich lese schon eine Weile in diversen Langhaarforen und hab schon vor einigen Monaten von Leuten gelesen die ihre Haare gar nicht mehr wirklich waschen. Wenn dann nur noch mit Wasser und das auch nur sehr selten. Unvorstellbar das das geht.

        Ich hab mein Projekt gestern Abend gestartet. Nachdem mich meine Kopfhaut wirklich in den wahnsinn getrieben hat, habe ich nach der Arbeit direkt eine Ölkur mit Nativen Olivenöl, Lanolin und Pepanthol gemacht. Das über Nacht einwirken lassen und am Morgen beim Duschen mit 1:20 verdünntem Babylove Babyshampoo ausgewaschen. Ich fühle mich wie neu geboren.
        Leider hatte ich kein Natron sonst hätte ich das getestet. Ich werde nun auch versuchen erstmal meinen Waschrythmus wieder herauszuzögern. Und kommende Woche dann mal die Natron Version versuchen.

        Vor den Wäschen werde ich immer eine warme Ölkur machen um der Trockenheit vorzubeugen. Paralle möchte ich natürlich dabei bleiben meine Haare weiter Pink tragen zu können und mein Wachstumsziel zu erreichen :)

        Ich bin gespannt wie dein Start heute verlief :)

  20. quite dodgy

    hallo erbse,
    ich finde deine motivation, die dahinter steckt, sehr gut!
    ich selbst habe im august 2009 begonnen, in einem forum für lange haare (ich seh grad, es ist oben schon verlinkt) zu lesen und mich zu informieren. dort habe ich sehr viel dazu gelernt, was schonende haarpflege usw angeht. in diesem forum gab es auch immer mal leute, die komplett auf waschen mit shampoo und teilweise komplett ohne wasser an den haaren ausgekommen sind. war sehr spannend zu verfolgen.
    seitdem ich dort gelesen habe, hab auch ich (habe mittlerweie selbst haare bis zum po) begonnen, mehr auf sie zu achten. von täglicher silikon/elvital-„pflege“ plus haarspray und sonstigem gedöns bin ich (nachdem ich zwischenzeitlich halt auch noch vegan wurde) auf mittlerweile 2 haarwäschen in der woche runter (benutze immer andere shampoos, viel lush, tw. alverde, sante). meine haare haben zwar ab dem 2. tag nicht mehr wirklich viel volumen, aber das ist mir ziemlich egal, ich trage sie eh kaum offen, wenn ich raus geh.
    ich werde deinen versuch verfolgen und wünsche dir viel erfolg damit!
    lg

    • Hallo quite dodgy,

      danke für deinen kleinen Erfahrungsbericht. :) Finde ich toll, dass du es geschafft hast auf NK-Pflege für die Haare umzusteigen.
      Zweimal Haarewaschen pro Woche ist wirklich ein Traum!

      Danke und auch an dich liebe Grüße
      Erbse

  21. Kate.

    Also gar nicht waschen kann ich mir für mich einfach nicht vorstellen.
    Meine Haare fetten auch recht schnell, ich wasche jedoch eigentlich immer alle zwei Tage, weil ich 1. nicht gerne meine Haare wasche und 2. damit die Kopfhaut nicht so austrocknet (das fettet dann ja wohl alles noch schneller nach).
    Habe auch leicht irritierbare Kopfhaut und benutze deswegen meist das Birkenshampoo von alverde. Bin damit auch recht zufrieden. Jedoch habe ich zwar keine langen, aber dennoch viele Haare, die total schnell verknoten und so ist es schon bei silikonfreiem Shampoo bei mir der Fall, dass ich die Haare nur ganz schwer durchkämmen kann.
    Apropos: Ist eigentlich was an dem „Gerücht“, dass man Haare nur im trockenen Zustand kämmen soll? – Ich kämme sie nämlich IMMER nass und es geht ohne Silikone bzw. Sprays sehr schwer.
    Also ich bin auch echt gespannt, was du über die waschfreie Zeit zu berichten hast…

    Liebe Grüße, Kathi

    • Hallo Kathi. :)
      Danke für deinen Beitrag.
      Ich habe auch schon des Öfteren gelesen, dass man Haare bloß im trockenen Zustand kämmen soll. Seit ich mich daran halte, brechen meine Haare nicht mehr so schnell ab. Im nassen Zustand sind sie wohl generell nicht so belastbar.

      LG

    • Hey Verena,

      danke sehr. :)
      Babyshampoos habe ich bereits einige geteste. Damals im KK-Bereich und später auch NK. Leider komme ich auch hiermit nicht zurecht.

      Liebe Grüße

  22. Ich bin ja irgendwie auch ein Haar-Sensibelchen. Ich habe auch die Alverde Shampoos probiert und muss sagen, dass meine Haare danach sehr trocken und spröde waren. Habe sie dann verschenkt und bin wieder zurück zu Balea. Verwendet dort das Kokos-Shampoo. Leider war es schwer, eine Spülung oder Kur zu finden, die keine Silikone enthält, denn auch die gängigen Balea Spülungen enthalten welche. Vor kurzem habe ich dann die Repairserie von Balea entdeckt und diese hat keine Silikone und pflegt mein Haar wirklich sehr gut. Für dich würde sie allerdings wohl nicht in Frage kommen weil sie nicht vegan ist. (Weiß gar nicht inwiefern Balea das überhaupt ist).

    Was das Waschen angeht, so ist bei langem Haar wichtig: Je seltener desto besser. Nasses Haar quillt auf und wird damit angreifbar (deswegen auch nie nass Bürsten). Ich finde bei langem Haar ist in den kälteren Monaten einmal die Woche eine gute Frequenz. Man darf nicht vergessen, dass sowohl häufiges Waschen als auch intensives Bürsten die Talgproduktion ankurbelt.

    Im Sommer wenn es warm wird, brauche ich allerdings meine tägliche bzw zweitägliche Haarwäsche, einfach weil es sich unangenehm anfühlt. Glücklicherweise sind im Sommer die Haare dann auch schnell trocken.

    Ganz ohne Shampoo würde es bei mir jedoch nicht gehen. Zwar wäre es für das Haar pflegender, aber da ich auch an Neurodermitis und trockener Haut leide würde mein Kopf innerhalb kürzester Zeit extrem jucken. Als Kind habe ich mir die Kopfhaut oft blutig gekratzt. So habe ich es gut im Griff.

  23. Lisa

    So ohne Shampoo kann ich mir ja so garnicht vorstellen… Ich hab ja teilweise schon das selbe Problem wie du.
    Ich verwende sehr gerne Shampoo von Lush. Das macht meine Haare auch echt toll. Nur sind da leider ziemlich scharfe Tenside drinne und wenn ich die Shampoos zu lange benutze bekomm ich Schuppen, wie jetzt auch grad wieder. Benutze deswegen recht gerne Shampoo von Alverde. Das bekommt die ganze Geschichte momentan leider auch nicht in den Griff, weswegen ich jetzt auf Head&Shoulders umsteigen musste weil wirs grad hier haben. Das möcht ich aber eigentlich garnicht benutzen wegen Tierversuchen und Silikonen und hoffe, dass sich meine Kopfhaut wieder beruhigt und ich dann wieder mit Alverde waschen kann.
    Ich bin mal gespannt wie es dir mit deinen Haaren dann ergeht und werde hier immer mitlesen :)

    • Ach, das ist immer was. :) Ich wünsche dir auch, dass sich deine Kopfhaut bald wieder beruhigt hat. Es ist wirklich unangenehm, wenn die Haut so Zicken macht und wirklich wohl fühlt man sich so auch nicht.
      Mittlerweile bin ich bei einer Woche ohne Shampoo, was vorher undenkbar gewesen wäre. Die kommende Woche gibt es ein erstes Update meinerseits. :)

      Liebe Grüße

    • Ulika

      Obwohl dein Kommentar jetzt schon einige Zeit her ist, dachte ich, ich antworte mal =).
      Ich hatte mit so allen chemischen Shampoos Probleme während der Pubertät bekommen (extremes Kopfhautjucken und teilweise fettig am selben Tag, obwohl ich lockigere Haare habe).
      Dadurch bin ich dann auf Alverde umgestiegen, wodurch meine Haare allerdings extrem austrockneten und sich die Kopfhaut zwar etwas beruhigte, aber es doch noch nicht richtig klappte.
      Weleda Produkte, waren schlicht und ergreifend zu teuer.
      Als dann bei uns im dm die Produkte von Sante auftauchten dachte ich, warum nicht. Ich hab das Familienshampoo Apfel Quitte ausprobiert und siehe da keine Kopfhautprobleme mehr. Die anderen Shampoos von Sante hab ich zwar auch mal ausprobiert, aber sie haben nie so gut funktioniert, entweder so fettig oder zu trocken.
      Ich denke nicht, dass die No Poo Variante etwas für mich wäre, weil ich auch durchaus häufig draußen körperlich mit Tieren arbeite bzw in der Landwirtschaft helfe, aber Lavaerde zu benutzen könnte ich mir schon gut vorstellen.

  24. Fleddermaus

    Hallu Erbse :)

    Vielen, vielen Dank für diesen Denkanstoß erstmal!
    Ich überlege auch schon seit längerem hin und her, was ich machen könnte, damit es meinen Haaren besser geht, auch unter dem Gesichtspunkt, dass ich selbst vegan lebe und auch so nachhaltig wie möglich leben möchte.
    Shampoo war für mich schon seit längerem ein Dorn im Auge aber ich habe mich nie so wirklich dazu aufraffen können, ernsthaft nach Alternativen zu suchen, bis ich eben hier auf deinen Artikel gestoßen bin.
    Ich habe selbst langes Haar und Probleme mit Spliss, trockenen Spitzen und gleichzeitig schnell fettendem Ansatz und deine Variante scheint mir wirklich eine sehr sinnvolle und gute zu sein. Ich werde es auf jeden Fall selbst mal ausprobieren.
    Danke nochmal! ;)
    ~Fledder

    • Hallo ~Fledder,

      es freut mich, dass ich dir einen Denkanstoß geben konnte. Auch vielen Dank für dein Lob. :)
      Falls du etwas Funktionierendes für dich gefunden hast, würde ich mich freuen, wenn du berichten könntest.

      Liebe Grüße

  25. Blumenkatze

    hallo liebe erbse,
    das problem mit der juckenden kopfhaut bei alverde-shampoo hatte ich auch eine weile. das war wirklich zum verzweifeln. meine haarlänge entspricht so in etwa der deinen und ich wasche meine haare zur zeit 1 bis 2x die woche. es ist erstaunlich wie schnell sich die haare an den weiten rhythmus gewöhnen. ich finde dein projekt sehr interessant und werde es auf jeden fall verfolgen. bin sehr gespannt was du so zu berichten hast und wie sich deine haare entwickeln werden. ich drücke dir auf jeden fall die daumen für positive ergebnisse.

    lieben gruß
    sanna

    • Hallo Sanna,

      ich danke dir für deinen Motivationsschub und deinen Beitrag allgemein. :)
      Bisher fühle ich mich echt gut damit, obwohl es gestern zb etwas seltsam war mit ungewaschenen Haaren vor die Tür zu gehen. Normalerweise gehe ich sonst immer mit frisch gewaschenen Haaren vor die Tür, weil ich mich so wohler fühle. Ich muss in den Kopf bekommen, dass ungewaschen nicht gleich dreckig oder „scheiße-aussehend“ bedeutet.

      Es freut mich, dass du mein kleines Projekt weiter verfolgen möchtest. Auch danke für’s Daumendrücken.

      LG

  26. Kaniki

    Oh Mann, ich finde neue Idee echt interessant und ich mag deinen Blog sehr, aber beim Durchlesen des ‚Poo free threads dachte ich mir echt:“ zurück ins Mittelalter“…. :-( Sorry, aber ich finde diese Natron und Säure-Dings-Geschichte echt schauderhaft…

    • Hallo Kaniki,
      kein Problem. :) Es steht ja glücklicherweise Jedem frei auf welche Weise er sich die Haare wäscht. Das diese Methode nicht für Jeden erstrebenswert klingt, kann ich verstehen.
      Ich habe bisher mit der Natron- und Apfelessig-Wäsche gute Erfahrungen gemacht. Bin ziemlich gespannt wie es weitergeht.

      LG

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